MAGNITONE ist eine Marke aus London, die sich auf Gesichtsreinigungsbürsten spezialisiert hat. Ich habe die Barefaced Facial Cleanse Brush (Zum Artikel) nun seit fast vier Wochen im Gebrauch. Anders als bei der Bürste VisaPure von PHILIPS, die ich ebenfalls verwende, übt Barefaced keine Reibung, sondern Vibration auf die Haut aus – dies reduziert die mechanische Einwirkung noch einmal deutlich, was die Bürste auch für ganz empfindliche Haut empfehlenswert macht.
Die Verpackung ist bereits sehr gelungen und wunderbar detailiert aufgebaut. Öffnet man den Deckel, verrät die Barefaced Facial Cleanse Brush mit jeder Lage, die man entnimmt, ein wenig mehr zu Anwendung und Technologie.


Die Anwendung mit der Vibra-Sonic™-Technologie ist dabei kinderleicht: Einfach etwas Reinigungsprodukt auf die Bürste auftragen und das Gerät mit dem großen Power-Knopf anstellen – schon beginnt die schonende Reinigung. Die Gesichtshaut kribbelt angenehm und fühlt sich nicht nur direkt sauberer, sondern auch angeregt und durchblutet an. Die ideale Vorbereitung für die anschließende Pflege.
Das Gesicht wird in drei Zonen gereinigt – rechte Gesichtshälfe (inklusive Kinnpartie), linke Gesichtshälfte und die Stirn. Die Vibration stoppt automatisch nach 20 Sekunden und der Piep gibt das Signal, sich der nächsten Zone zu widmen – ganz so wie man es auch von Zahnbürsten mit Ultraschalltechnik kennt! Nach 60 Sekunden ist die Gesichtsreinigung beendet.

Der zweite Modus wird aktiviert, wenn man den Power-Knopf ein weiteres Mal betätigt – dies ist der PulseLift™-Toning-Modus. Die Vibration ändert ihren Rhythmus und wird ein wenig „klopfender“, um die Haut noch einmal zusätzlich zu massieren und zu straffen. (Man kann auf diese Weise auch ein Hautpflegeprodukt perfekt einarbeiten, wie ich herausgefunden habe, ohne seine Hände benutzen zu müssen.) Dieser Modus fühlt sich noch ein wenig sanfter an und dürfte empflindlicher Haut, die auf mechanische Reibung schnell mit Rötung reagiert, besonders entgegenkommen.
Zu der Bürste gibt es außerdem einen praktischen Halter, der mit Hilfe eines Saugnapfes an Spiegeln oder auch auf glatten Duschfliesen befestigt werden kann. Bei meinen Duschfliesen (ich habe ein recht feines Stabmosaik aus rauen Steinfliesen) hat die Vorrichtung leider nicht ganz so gut gehalten, was aber kein Problem für mich darstellte – die kompakte Bürste nimmt nicht viel Platz weg und passt perfekt in die Schublade meines Waschtischs.


Der Unterschied zu anderen Bürsten, wie PHILIPS VisaPure, liegt auf der Hand: Die Haut wird weniger stark mechanisch bearbeitet, weil der Bürstenkopf sich nicht hin und her dreht, sondern durch Vibration vor und zurück schwingt. Das Reinigungsergebnis ist dabei aber genauso gut wie mit herkömmlichen Drehbürsten – sowohl mit Make-up als auch ganz ohne Produkt oder nach dem Sport fühlt sich meine Haut sauber und gut an. Die schnelle Reinigung in nur 60 Sekunden (plus optional noch einmal 60 Sekunden für Hals und Dekolleté) ist auch, wenn es schnell gehen muss, gar kein Problem.
Der Akku wird mittels des magnetischen Clip-On-Ladegeräts via Induktion befüllt. Er wird auf das Gerät aufgelegt und an ein USB-Ladegrät (zum Beispiel vom Handy) oder an den USB-Port eines Notebooks angeschlossen. Die LED auf der Vorderseite beginnt zu blinken, wenn der Ladevorgang läuft, und leuchtet durchgängig, wenn die Reinigungsbürste vollständig aufgeladen wurde. Die Ausdauer des Akkus ist bemerkenswert – zuerst dachte ich nämlich, dass man das Clip-On-Gerät separat auflädt und es wie eine mobile Batteriestation nach der Anwendung immer wieder auf die Bürste klippt. Aufgefallen ist mir der Verständnisfehler erst viele Wochen später, als der Akku meiner Bürste komplett leer war.

Ich empfinde mein Hautbild klarer, ein wenig feiner mit der Verwendung von Reinigungsbürsten – daher verwende ich sie so gerne. Die Zusatzfunktion des Tonings sorgt außerdem für einen angenehmen Massageeffekt und lässt sich prima mit Pflegeprodukten, wie zum Beispiel einem Serum, kombinieren – ein Gefühl fast wie im Kosmetikinstitut oder Spa!