Öle für Haut und Haare – ich bin sicher, viele (insbesondere diejenigen, die eine eher ölige Haut haben und deren Haare rasch strähnig werden!) zucken bei den Worten zusammen. Ich gehörte lange übrigens auch dazu! Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, wie ölige Produkte zu meiner Mischhaut und meinen feinen Haaren passen sollten – bis ich es ausprobiert habe.
Wenn die Haut zu viel Talg absondert, kommt es häufig zu glänzender Haut im Gesicht und strähnigen Haaren. Neben jeder Haarwurzel sitzt tief unter der Haut eine Talgdrüse, deren Sebum sich nach und nach an die Hautoberfläche schiebt und das Haar mit einem schützenden Film umgibt. Die Produktion des Sebums wird von innen heraus gesteuert (die Erbanlagen und der Hormonhaushalt sind wichtige Faktoren), es können aber mitunter auch äußere Einflüsse Einfluss nehmen – zumindest bis zu einem gewissen Grad. So kann die Haut beispielsweise auch durch Umwelteinflüsse austrocknen, wenn sie nicht von Geburt an zu trocken ist. Wenn Haut und Haare sich aber keineswegs trocken anfühlen, sogar sichtbar und zügig nachfetten, ist die Annahme, dass man ölige Pflegehelfer besser meidet, rational völlig nachvollziehbar. Zwar ist eine fettige Haut bereits mit bloßem Auge schnell „diagnosiziert“, aber die Ursachenforschung ist schwierig. Nicht selten müssen immerhin auch Dermatologen in besonders hartnäckigen Fällen einsehen, dass die Ursachenfindung hochkomplex und nicht immer von Erfolg gekrönt ist, und konzentrieren sich mit ihren Patienten vor allem auf das Lindern der Symptome. Wer betroffen ist, hat manchmal gar nicht viel zu verlieren, also warum nicht mal etwas Neues versuchen? Das habe ich mir zumindest gedacht, als ich das erste Mal mit Ölen experimentiert und mich dabei gedanklich natürlich auch durchaus auf Fehlgriffen eingestellt habe.
Ich habe festgestellt, dass sich unterschiedliche Öle jeweils anders auf der Haut und in den Haaren verhalten. Das Ergebnis war oft aber verblüffend: Haut und Haare haben die Öle regelrecht „getrunken“ und weniger nachgefettet. Wie konnte das denn sein?
Ich habe mich nach diesen Beobachtungen ein wenig mehr ins Thema eingelesen und bin auf einige hautmedizinische Berichte, aber auch Erfahrungsberichte und Annahmen anderer Betroffener im Internet gestoßen, die durchaus einen Sinn für mich ergeben haben: Mitunter kann eine schnell nachfettende Haut das Symptom einer in der Veranlagung „trockenen“ Haut sein. Das bedeutet, dass der Haut (und die Kopfhaut gehört dazu!) eher feuchtigkeitsregulierende und feuchtigkeitsspendende Komponenten fehlen können, die der komplexe Ablauf in den Zellen der Haut und in den Talgdrüsen mit einer vermehrten Produktion Sebum ausgleicht. Das Ergebnis: Die Haut fettet zügiger nach, weil sie geschmeidig bleiben will.
Und genau an diesem Punkt kommen die besonders reichhaltigen Öle ins Spiel! Können reine Öle dazu beitragen, dass die Haut nicht so schnell die natürliche Schutzschicht von sich heraus erneuern möchte? Ich habe ausprobiert, natürliche Öle auf rasch nachfettende Hautpartien, insbesondere auf der Kopfhaut, aufzutragen – und tatsächlich haben viele Öle meine Haut beruhigt, dass sich ein regulierender Effekt zumindest optisch bemerktbar gemacht hat. Die Abstände zwischen den Haarwäschen haben sich beispielsweise verlängert, ohne dass ich sie gewollt mit Trockenshampoo und Co. gestreckt hätte, oder gereizte Stellen sind zurückgegangen.
Da auch QVC einige Öle im Sortiment hat (und damit „voll im Trend“ liegt, denn Öle werden mittlerweile immer beliebter), habe ich mir ein paar Produkte auch mal angeschaut. Vor allem das Pure Argan Oil von OIL OF MOROCCO (Zum Artikel) hat es mir angetan, denn es ist ein wunderbarer Allrounder mit dem Zusatz von ätherischem Lavelndelöl (ätherische Öle – auch ein sehr beliebtes Thema aktuell!). Mit der Pipette lässt sich das Öl gezielt auf einzelne Hautpartien bringen. Einfach mit den Fingern verteilen und einmassieren – fertig! Man kann natürlich auch einige Tropfen auf diese Weise gut dosieren und zu seiner Pflege, seinem Shampoo oder seinem Conditioner hinzumischen. Die wirkungsvollsten Erfahrungen habe ich persönlich aber gesammelt, wenn ich Öl sorgfältig und sparsam in Reinform verwende. Sparsamkeit ist dabei in der Tat mein wertvollster Tipp! Denn – Ziel ist es nicht, die Haut zu „überfetten“, sondern ihr einen kleinen Pflege-Boost zu schenken. Weniger ist mehr – vor allem bei den Haaren! Lieber die kleine Anwendung ein wenig öfter wiederholen, wenn die Haut sich so bedürftig und dankbar zeigt, als zu viel auf einmal versuchen.

können mitunter einen regulierendern Effekt entfalten
Wie bereits erwähnt, sind Öle im breiten Kosmetikspektrum (wieder-)entdeckt worden und mausern sich zum großen Pflegetrend. Viele Hersteller haben dabei aber die Anwenderfreundlichkeit in den Fokus genommen, denn nicht selten empfindet gerade die Sorte Kunden, die schnelle und ganz und gar unkomplizierte Anwendungen bevorzugen, das Dosieren und Abfüllen von reinen Ölen irgendwie als „fummelig“ und nicht alltagspraktisch. Marken wie AUSTRALIAN BODYCARE oder OIL OF MOROCCO integrieren ihre Öle daher gerne in ihre Pflegelinien – wie beispielsweise in der Argan Anti-Friss Cream von OIL OF MOROCCO (Zum Artikel), einer speziellen Haarcreme, die insbesondere den Haarlängen und Spitzen Feuchtigkeit und Schutz verleihen soll. (Und noch dazu mit ihrem wundervollen Duft regelrecht Aromatherapie für die Seele bietet!) Solche mit Öl angereicherten Produkte bieten den Vorteil der einfachen Handhabe: Sie sind anzuwenden wie herkömmliche Pflegeprodukte und ergänzen sicherlich die tägliche Pflege von normalen Hauttypen. Wer zu fettiger Haut neigt, möchte aber vielleicht weniger „nebenbei“, sondern lieber gezielt und ganz bewusst dosiert mit Ölen umgehen, um den Effekt besser steuern zu können – ich gehöre definitiv dazu. Am Ende entscheidet der persönliche Geschmack und die Hautverträglichkeit.

oder schützt die Haarspitzen, sondern macht auch die Nagelhaut geschmeidig!