„Was ist eigentlich Mikrodermabrasion?“
Mikrodermabrasion nennt sich die sanfte Form der kontrollierten Hautabschleifung mit Mikrokristallen. Es ist eine mechanische Peeling-Therapie, die mit Hilfe spezieller Geräte zum Ziel der Hautverjüngung durchgeführt wird. Chemische Wirkstoffe finden bei der Mikrodermabrasion keinen Einsatz. Der Begriff „Mikrodermabrasion“ (oder auch „Mikrodermabrasion“ geschrieben) setzt sich aus den griechischen Begriffen für „klein“ und „derma“ für „Haut“ zusammen sowie dem lateinischen Wort „Abrasion“ für „Abkratzung“ zusammen. Sinngemäß übersetzt sich „Mikrodermabrasion“ also als „kleines Abschleifen von Haut“.
Die Kristalle werden mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut gestrahlt und durch ein Vakuum direkt wieder abgesaugt. In seinen Grundzügen entspricht dieses Verfahren dem Sandstrahlen, ist aber deutlich schonender. Behandelt werden mit dieser Methode zum Beispiel Faltenbildung im Gesicht und an Hals und Dekolleté, da als Tiefeneffekt die hauteigenen Collagen- und Elastinproduktion aktiviert werden. Das macht die Haut spürbar elatischer, Poren werden feiner und die Wirkstoffaufnahme der Haut für nachfolgende Präparate kann verbessert werden. Auch Narben, Pigmentstörungen, verhornte Hautstellen, Dehnungsstreifen, Hautunreinheiten und große Poren können durch diese Therapie wirkungsvoll gemildert werden. Für optimale Resultate sind wiederholte Behandlungen nötig, wobei die genaue Anzahl abhängig von der Hautbeschaffenheit, dem Hauttyp und dem zu behandelnden Hautproblem ist.
Die Mikrodermabrasion muss unterschieden werden von der ärztlichen Makrodermabrasion (der chirurgischen Hautabschleifung in Vollnarkose in der Klinik) und anderen Formen der Schleifbehandlung, wie Dermasanding oder der Diamantschleifer. Die kosmetischen Mikrodermabrasion geht keinesfalls so tief wie die ärztliche Dermabrasion und verletzt daher auch die Haut nicht. Es kann jedoch in den ersten Tagen nach der Behandlung zu einer Verschlechterung des Hautbildes kommen bei Menschen, die gezielt Hautunreinheiten behandeln lassen, da durch die Mikrodermabrasion die Haut den Impuls bekommt, aus der Tiefe heraus zu arbeiten. Das fördert auch die tiefliegenden Unreinheiten an die Oberfläche. Dies ist aber eher positiv und als gewollt anzusehen, denn anschließend sollte sich das Hautbild stark verbessern.
Mikrodermabrasionen werden in Haut- und Kosmetikinstituten durchgeführt, wie z.B. bei BABOR, die sich auf apparative Präzisionsbehandlungen spezialisiert haben. Mittlerweile gibt es aber auch Geräte für die Heimanwendung, die eine gut kontrollierbare mechanische Hautabschilferung ermöglichen. Das erste Gerät in dieser Form ist von PMD – der Personal Mikroderm Mikrodermabrasion (Zum Artikel), den ich bereits aus der Bloggerszene in den USA kenne.

Dieses Gerät arbeitet nicht mit losen Mikrokristallen, die auf die Haut geschossen und wieder abgesaugt werden, sondern es kommt mit verschiedenen Aufsätzen für unterschiedliche Intensitäten, die wie Schleifblätter oder -disketten anmuten und von Aluminiumoxidkristallen überzogen sind. Der speziell geformte Behandlungskopf von PMD übt einen sanften Ansaugeffekt auf die Hautoberfläche aus, damit abgelöste Hautschüppchen abtransportiert werden können, und dient gleichzeitig als perfekter Abstandshalter, damit die Peeling-Scheiben gerade so über die alleroberste Hautschicht rotieren können. Schmerz entsteht dabei keiner. Das Gerät liegt zu jeder Zeit sicher in meiner Hand und lässt sich problemlos von der Haut abheben und wieder aufsetzen.

Neun Peeling-Scheiben sind in dem Set enthalten und farbkodiert: 2 x Weiß (extra sanft), 2 x Grau (weich, sensitiv), 2 x Blau (sensitiv), 2 x Grün (Medium) und 2 x Rot (extra stark). Es empfiehlt sich zunächst mit der weißen oder grauen Peeling-Scheibe für sehr sensible, weiche Haut zu beginnen. Für das optimale Ergebnis ist es wichtig, die Behandlungen kontinuierlich einmal pro Woche durchzuführen. Du wirst merken, dass sich deine Haut an das mechanische Peeling gewöhnt – dann kann bei Bedarf und je nach Hauttyp langsam die Intensität der Peeling-Scheiben gesteigert werden für noch schönere Ergebnisse.
Die Anwendung selbst ist einfach: Die Peeling-Disketten werden aufgesteckt und das Gerät mit Stufe 1 (für Erstanwendungen) oder Stufe 2 (für Folgebehandlungen) in Betrieb genommen. Das Stromkabel muss dabei in der Steckdose eingesteckt sein, bietet aber eine ausreichende Länge, so dass kein Ziehen und Zerren entsteht. Der Behandlungskopf wird einfach auf die Haut aufgelegt und die im beiliegenden Begleitheft beschriebenen Hautbahnen nachgefahren. Fertig!
Natürlich sind die Heimanwendungen etwas milder als die professionellen Anwendungen im Institut, wo stärkere Geräte zum Einsatz kommen. Trotzdem ist es eine tolle Alternative zu herkömmlichen Peelings mit Multi-Wirkeffekt, der sich positiv auf Regeneration und Verjüngung der Haut auswirken kann. Ich würde PMD Personal Microderm Microdermabrasion vor allem denjenigen ans Herz legen, die die hochintensiven Behandlungen von geschulten Händen im Institut schätzen und daheim unterstützen wollen oder sich erst einmal vorsichtig an das Thema „Mikrodermabrasion“ herantasten möchten.
Noch mehr Beauty-Fragen? Dann stelle sie gerne hier in den Kommentaren – oder jeden Montag ab 20 Uhr live in der Beauty Night!