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Basics: Wie trägt man Concealer am besten auf – mit Pinsel oder Finger?

21. Februar 2016
Hallo ihr Lieben!

Trage ich Concealer mit einem Pinsel oder mit den Fingern auf? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, außer natürlich: Man darf immer das machen, was einem am besten liegt! Trotzdem berücksichtigt diese Antwort noch nicht das eigentliche Hintergrundwissen, das es zu Concealer und seine verschiedenen Produktrezepturen gibt – darum möchte ich die verschiedene Concealer-Arten einmal gezielt vergleichen. Am Ende dieses Beitrags verlinke ich euch auch noch das umfangreiche Tutorial rund um Concealer, Highlighter, Farbkorrektoren von Magi!

Wenn wir hier auf dem Blog in unseren Beiträgen von „Texturen“ reden, dann meinen wir in der Regel die Beschaffenheit, die Konsistenz des jeweiligen Produkts und wie es aufgetragen wirkt. Die Zusammensetzung von Abdeckprodukten kann fest oder geschmeidig sein – sie kann auf der Haut trocken und sandig wirken (das wollen wir nicht!) oder ebenmäßig und weich.

Ganz früher waren Concealer oft kaum mehr als hochpigmentierte Pasten, die sich nur unzureichend verblenden ließen und sich immer irgendwie abzeichneten. Die Hautpartie, auf die das Produkt aufgetragen wurde, war regelrecht „maskiert“. Dies ist schon lange nicht mehr so – heute gibt es zahlreiche Konsistenzen, die man an die unterschiedlichen Bedürfnisse und Effekte, die erzielt werden sollen, angepasst hat. Dadurch haben sich auch verschiedene Auftragetechniken herauskristallisiert, die sich für bestimmte Texturen empfehlen.

EVE PEARL Dual Salmon Concealer
Ein Beispiel für den „Klassiker“ im Tiegel:
der Dual Salmon Concealer von EVE PEARL mit Pinsel (Zum Artikel)
Der klassische Concealer erinnert an eine festere Make-up-Grundierung, deren Beschaffenheit wachsähnlich ist. Meistens kommt er in einem handlichen Tiegel mit einem oder zwei aufeinander abgestimmten Nuancen, wie der legendäre EVE PEARL Dual Salmon Concealer mit Pinsel (Zum Artikel). Allein durch diese Verpackungsart empfinden viele die Entnahme und den Auftrag mit Hilfe eines Pinsels als hygienischer – immerhin wird der Concealer ja nicht nur um die empfindliche Augenpartie herum aufgetragen, sondern auch an anderen Stellen im Gesicht, auf Hautunreinheiten und Pickelchen. Doch fühlt euch entwarnt! Solange nur ihr den Concealer verwendet und euch rasch die Hände wascht, bevor ihr mit der Fingerspitze etwas Inhalt entnehmt, braucht ihr euch keine Gedanken machen, dass ihr das Produkt verunreinigt und die Haltbarkeit leidet. Grundsätzlich sollte natürlich immer darauf geachtet werden, dass sich auf der Oberfläche kein Staub oder Schmutzpartikel sammeln! (Ist dies doch einmal der Fall, kein Grund zur Panik: Einfach mit einem frischen Kosmetiktuch die oberste Schicht entfernen, bis keine Partikel mehr zu sehen sind.)

EVE PEARL Dual Salmon Concealer
Der klassische EVE PEARL Dual Salmon Concealer ist sehr beliebt, denn er erzielt
tolle Ergebnisse und ist besonders effektvoll bei Augenschatten!
Der Auftrag mit dem Pinsel hat aber bei dieser Concealer-Variante durchaus einen Vorteil: Er gelingt präziser. Es gilt also zu berücksichtigen, ob ich einzelne Unebenheit abdecken oder eher großflächig einen Bereich angleichen möchte. Unebenheiten können beispielsweise kleinere Pickel oder Muttermale sein. Hier gelingt das Concealing am besten mit einem feinen Pinsel, indem man das Produkt nur auf die betroffene Stelle bringt und dann leicht ausblendet, bis die Übergänge zur angrenzenden, „unversehrten“ Haut nicht mehr zu sehen sind – diese Technik nennt sich „Pinpoint Concealing“. Mit den Fingern ist dieser Auftrag nur sehr schwer nachzumachen. Ich wage sogar zu behaupten, dass das Ergebnis mit Fingern nie so schön werden kann wie mit einem Pinsel.

Gibt es denn auch Vorteile für den Auftrag mit den Fingern? Die gibt es! Ich habe die feste, wachsige Konsistenz erwähnt und genau diese Konsistenz reagiert häufig sehr gut mit Körperwärme. Das Produkt wird auf der Fingerkuppe bereits angewärmt und kann dann wortwörtlich mit der Haut verschmelzen – für größere Bereiche im Gesicht und immer dann, wenn es nicht um Präzision geht, kann man mit gutem Gewissen also mit seinen Fingern arbeiten. Oft wird so ein sehr natürliches Finish mit fließenden Übergängen erzielt!

Neben den klassischen Concealern im Tiegel haben sich auch flüssigbasierte Concealer in Tubenform durchgesetzt! Ich selbst verwende diese Abdeckprodukte sehr gerne, denn der Transport in der Handtasche ist praktisch und man hat seinen kleinen Make-up-Helfer immer griffbereit – häufig wird auch ein kleiner Pinsel- oder Schwämmchenapplikator direkt in die Verpackungsspitze integriert, wenn man doch einmal etwas genauer arbeiten möchte. Generell lassen sich Kosmetikprodukte auf Basis von Flüssigkeit aber ansich prima mit dem Finger verteilen und in die Haut arbeiten. Da die an ein zähflüssiges Serum oder Gel erinnernde Konsistenz bereits bei Zimmertemperatur buttrig weich ist, gelingt das Verblenden mühelos. Sie zieht regelrecht in die Haut ein und lässt die hautfarbenen Pigmente an der Oberfläche zurück.

Concealer Fluids besitzen aber auch oft die Eigenschaft, dass ihr Finish das Licht anders reflektiert – nicht selten werden die Produkte sogar gezielt mit lichtbrechenden Partikeln versetzt. Dieser Glow kann wie Airbrush weichzeichnend wirken und Stellen im Gesicht, die von Schatten verdeckt sind, heller und glatter erscheinen lassen. Trotzdem ist es nicht für alle Hauttypen geeignet und viele Anwenderinnen und Anwender, die keine Highlighter verwenden und sich nicht dem Contouring widmen, finden diesen Look zu aufgesetzt und unnatürlich. Hier kann nur die eigene Erfahrung und Übung mit solchen Produkten zeigen, ob man mit ihnen zurecht kommt und ob sie den eigenen Ansprüchen genügen.

Die dritte Concealer-Variante ist quasi ein Hybrid aus dem klassischen Concealer und der Flüssigform – die feste Stiftform oder auch „Stick Concealer“ genannt. Sie ist tatsächlich nicht so häufig zu finden, weil sich bei dieser Konsistenz für die Kosmetikentwicklung einige Herausforderungen ergeben: Das Produkt muss fest und stabil genug sein, dass es in der Stifttube hält und bei Abnutzung entweder herausgedreht oder angespitzt werden kann, die Textur darf aber auch nicht auf der Haut „stoppen“, sandig wirken und austrocknen. Der Auftrag mit den Fingern erzielt hier oftmals das schönere Finish, weil die Textur erwärmt werden muss, um sich richtig setzen zu können.

LAURA GELLER Easy Cover Up Hydrating Concealer Crayon
Ideal für unterwegs: der Stick Concealer von LAURA GELLER
Easy Cover Up Hydrating Concealer Crayon
Einen sehr guten Stick Concealer habe ich im LAURA GELLER Easy Cover Up Hydrating Concealer Crayon (Zum Artikel) gefunden! Die Konsistenz hält bei Zimmertemperatur stabil zusammen und wird erst beim Auftrag auf die Haut sahnig zart, so dass eine natürlich anmutende Abdeckung erzielt wird – gleichzeitig wird der Haut Feuchtigkeit gespendet, ohne dass das Produkt rutschig wird und in feine Fältchen „kriecht“. Zu diesem besonderen Concealer habe ich auch eine eigene Review verfasst, die ich euch in jedem Fall an Herz legen möchte … Perfect für unterwegs: Concealer in Stiftform – LAURA GELLER Easy Cover Up Hydrating Concealer Crayon im Test

EVE PEARL Dual Salmon Concealer & LAURA GELLER Easy Cover Up Concealer Crayon
Zwei Concealer-Varianten im Vergleich: EVE PEARL Dual Salmon Concealer &
LAURA GELLER
Easy Cover Up Hydrating Concealer Crayon
Abschließend möchte ich das Wort nun an Magi übergeben, die ein sehr gutes Tutorial mit allem, was es über Concealer, Highlighter und Co. zu wissen gibt, gefilmt hat … Basics: Concealer, Korrektor, Highlighter … Unterschiede, Auftrag & Tipps – so geht’s!





Bei Fragen oder für Produktempfehlungen stehen wir euch natürlich hier an dieser Stelle immer gerne zur Verfügung!

Lynne

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